Der Standort Naila der Kliniken Hochfranken wurde nach einer funktionalen und baulichen Zielplanung einer umfassenden Neustrukturierung unterzogen. Das neue Bettenhaus ist der erste der drei Bauabschnitte zur Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila und wurde 2018 nach rund dreijähriger Bauzeit in Betrieb genommen.
Zukunftsfähiges Bettenhaus
Das siebenstöckige Gebäude umfasst sämtliche Pflegebereiche mit insgesamt fünf Pflegestationen und 165 Betten, eine Intensivstation mit angegliederter Intermediate-Care-Einheit sowie zwei neue Herzkatheter-Labore. Die Planung hatten den Anspruch, ein Haus zu schaffen, in dem nicht das Kranksein, sondern das Gesundwerden im Vordergrund steht. Daher wurde von den Architekten auch viel Wert auf das Ambiente im Inneren gelegt. Unter dem Motto „Heimat tut gut“ ist jede Etage mit einem Leitmotiv aus der Region und einem dazu passendem Farbkonzept gestaltet.
Für die Fassade wählten die Architekten eine hochwertige Keramikverkleidung in Weiß. Zwei verschiedene Optiken gliedern die Fassade. Glatte Fassadenplatten bilden die Geschoss-Schichtung ab, Platten mit einem wellenförmigen Design geben der Fensterebene Struktur und Tiefe.
Architekturqualität für die Region
Die Grundlage für die Baumaßnahmen bildet das moderne medizinische Leistungsspektrum der Klinik Naila, der evaluierte Nutzerbedarf sowie ein zukunftsfähiges Raumprogramm. Nur so kann patientengerechte Versorgung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und ansprechende Architektur auch im ländlichen Raum miteinander verknüpft werden. Das anspruchsvolle Gestaltungskonzept der Architektur unterstreicht diesen Anspruch auf erstklassige Krankenhäuser in der Region.
Objekt:
KHF-N1 - Erweiterung der Klinik Naila, Hofer Str. 45, 95119 Naila
Bauherr:
Kliniken Hochfranken, 95213 Münchberg
Architekt:
Greim Architekten, Bayreuth
Architekturbüro Eckl + Partner, Regensburg
Material:
2.250 qm Keramikfassade, Regelhöhe ca. 350 mm und 400 mm, Farbe Weiß
Verlegeart:
Alu-Unterkonstruktion mit 180 mm Wärmedämmung
Ausführung:
2017/2018